dt. Journalist, Schriftsteller und Filmproduzent; SPD; Leiter des S. Fischer Verlags 1966-1969; Berater von Bundeskanzler Willy Brandt 1972-1974; Chefredakteur von "GEO" 1977-1978; Veröffentlichungen u. a.: "Der fremde Freund - Amerika: Eine innere Geschichte", "Thomas Mann", "Im Kanzleramt", "Harald Poelchau. Ein Leben im Widerstand", "Die Gräfin. Marion Dönhoff", "Schräges Licht. Erinnerungen ans Überleben und Leben"; auch Dokumentar- und Interview-Filme
* 11. April 1927 Stuttgart
† 21. September 2016 La Croix-Valmer (Frankreich)
Herkunft
Klaus Christoph Harpprecht wurde 1927 in Stuttgart als Sohn des evangelischen Dekans Christoph Harpprecht und dessen Ehefrau Dorothea geboren. Er entstammt einer Tübinger Juristen- und Theologendynastie; ein Vorfahre, Johannes Harpprecht, war um 1600 Rektor der Universität Tübingen. Der Theologe Ernst Bronisch-Holtze, ein Bruder der Mutter, kam 1944 in Gestapohaft ums Leben. Beide Brüder H.s fielen im Zweiten Weltkrieg.
Ausbildung
Als Kind wollte H. unbedingt Musiker werden, ließ sich aber durch seinen verkrüppelten kleinen Finger und fehlendes absolutes Gehör davon abhalten. So entwickelte er bald seine Leidenschaft für die Literatur. Nach der Oberschule in Nürtingen besuchte er das Evangelisch-Theologische Seminar in Blaubeuren und ging Studien in Tübingen und Stuttgart (ohne Abschluss) nach. ...